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ARCHIV 2008
Samstag, 6. September 2008 | 19 00 Uhr
Geburtstagsfeier Staudinger Sepp
Einladung von unserem Kameraden Staudinger Sepp zur Feier seines 50. Geburtstages. Bei sehr sommerlichen Abendtemperaturen traf eine große Anzahl von Kameraden, meist in weiblicher Begleitung beim Jubilar ein. Am Vorplatz wurden wir mit verschiedenen Spirituosen empfangen, ehe wir in dem aus dem Kuhstall mutierten Partyraum unseren Bestimmungsplatz fanden. Sepp, der inzwischen hinter der Ausschank verschwand, abverlangte von der Bierzapfsäule Höchstflussmengen um ja keine vom Durst verursachten Ausfälle zu provozieren, oder besser gesagt keine schlechte Nachrede zu haben. Im Hof, wo noch vor einiger Zeit die Resultate der Tierausscheidung ihren Platz fanden, stand anstatt eine riesige Kiste voll Bratl, deren leckeren Aromen getragen auf den Rücken des Windes in den Raum drangen und uns hinaus zum Buffet lockten. Bei diesem daraus resultierenden Vergnügen zeigte sich wieder dass die Augen den Appetit anders einschätzten als der Magen. Doch die Erleichterung ließ nicht lange auf sich warten, die wärmedurchflutende, zerstreuende und lindernde Flüssigkeit in allen nur erdenklichen Variationen wirkte unmittelbar und nachhaltig. Die Eliminationshalbwertszeit verringerte sich dadurch drastisch. Aus den Reihen der Stammtischgratulanten schickte sich Steinhuber Christl an die von ihr zusammengetragenen und gedichteten Anekdoten vorzutragen. Dabei kamen allerhand kleinere und größere Lumpereien und Hoppalas zu Tage. Unser Jubilar der ihr gegenübersaß amüsierte sich köstlich und gab hin und wieder sein Statement dazu ab. Mit zunehmender Dauer trieb es ihm aber mehr und mehr die Schweißperlen auf die Stirn und in seiner typischen Art hämmerte er mit der zu einer Faust geformten Hand auf den Tisch und lachte aus tiefsten Herzen los. Danach ging es mit drei Herren aus der Stammtischrunde weiter, die ihm mit Stanz´ln ebenfalls auf´s Korn nahmen und die eine oder andere lustige oder weniger lustige Begebenheit sangen. Last but not least folgte der Auftritt von Radner Gabi und Clemens als Engerl und Teuferl. Mit einer gekonnt schauspielerischen Leistung und dem Charme des Engerl und der List des Teuferl nahmen sie den „Neu 50er“ ordentlich auf die Schippe mit einer emotionalen Berg- und Talfahrt. Nach diesen lustigen Episoden, die nicht nur dem Sepp erheiterten, erfreuten sich nun die süßen Geschmackssinne beim Anblick der Kuchenvielfalt. Da die Zeit inzwischen schon weit fortgeschritten war, kam der Kaffee gerade als Muntermacher recht. Viele fragten sich immer mehr wo den unser Kamerad Purrer Adi hingekommen ist, einige sorgten sich sogar. Völlig erleichtert entdeckten wir ihn schließlich, geradezu anbetend vor der Espressomaschine auf den Knien kauend und hineinblasend, sodass sein Gesicht samt Schnurbart und Hals mit Kaffeepulvermakeup stylisch aufpoliert wurde. Diese Maßnahme verhalf allerdings nicht die Maschine wieder in Gang zusetzen. Gegen Morgengrauen waren die meisten Gäste schon im Reich der Träume, jedoch ein hartgesottenes Grüppchen und natürlich der Sepp, inzwischen zur Höchstform aufgelaufen zog es überhaupt nicht dorthin. Getrieben von der unbändigen Kraft und Freude, genießend der fröhlichen Feier und vielleicht schon reüssierend wurde noch philosophiert, Zukunftspläne geschmiedet und über die eine oder andere Lumperei gelacht. Natürlich weiß man dass geistige Arbeit ebenfalls Hunger macht, da es bereits beim Staudinger Erfahrungen mit Eiern gibt wurde nicht lange gefackelt, eine Steige Eier samt Pfanne und Elektrokocher geholt und schon gings los mit der Kocherei und Völlerei. Dieser Kraftakt zwang dann die letzten in die Knie und eine lange, stimmungsvolle und feudale Feier fand inzwischen wieder bei Tageslicht einen gebührenden Ausklang.
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