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ARCHIV 2006
Samstag, 13. Mai 2006  
Hochzeit unseres Kameraden Felbinger Harald
Hochzeit unseres Kameraden Felbinger Harald und seiner Liebsten Marion. Nach dem Standesamt erwarteten wir bei perfektem Hochzeitswetter das Brautpaar vor der Kirche. Beiderseits des Kircheneinganges standen wir im Spalier und geleiteten das Paar in das innere der Kirche. Beim Einzug wurde die Hochzeitsgesellschaft mit einem sehr stimmungsvollen Lied das von einer 4 köpfigen Musikergruppe, welche im Altarraum postiert war, begleitet. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten, das Brautpaar ganz vorne im Mittelgang flankiert von den Trauzeugen begann Pater Markus mit der Messfeier. Zwischen den einzelnen Messteilen spielte die Musikgruppe immer wieder fein abgestimmte Lieder, dass manchen zu Tränen rührte oder eine Gänsehaut über den Rücken laufen ließ. Lisa, die Tochter des Brautpaares genoss die Trauungszeremonie in vollen Zügen, ohne Scheu bewegte sie sich zwischen ihren Eltern und dem Altarraum. Selbst Pater Markus ließ sich von der natürlichen kindlichen Ausstrahlung anstecken. Nur der Ministrant kam kurz ins Schwitzen als nachdem er mit den Handglocken läutete sich Lisa brennend dafür interessierte, sie ihm aus der Hand nahm und selbst damit zu hantieren und genau zu untersuchen begann. Sofort nach der Trauung verließen wir die Kirche und nahmen wieder davor im Spalier unsere Positionen ein. Jeder von uns nahm sich eine Handvoll Reis um die frisch Getrauten mit diesen Glückssymbol zu empfangen und über ihnen zu verstreuen. Während die Getrauten Glückwünsche empfingen machten wir uns auf den Weg ins Zeughaus um die Handspritzpumpen aufzubauen. Lotsen leiteten das Fahrzeug des Hochzeitspaares genau vor das Zeughaus, nach dem Aussteigen stießen wir alle gemeinsam mit einem Glas Sekt auf den Jubeltag an. Unserer Tradition zu Folge galt es nun die Handspritzpumpen, welcher der Bräutigam und sein Zubräutga so zu bedienen haben, dass die Braut und ihre Zubraut genug Wasserdruck an ihren Strahlrohren hatten um in die vorgesehen Öffnung der Spritzenwand zu treffen. Beide Maschinisten strengten sich gebührend an, der Schweiß tropfte von ihrer Stirn, leider kannte der Zubräutga keine Gnade und brachte so den Bräutigam um den Sieg. Nichts testo trotz wurde gejubelt und gefeiert. Gemeinsam mit dem Brautpaar und ihrer Tochter stellten wir uns vor dem Zeughaus auf und machten ein Foto zur Erinnerung. Nachdem sich die Gesellschaft ins Gasthaus Knappenbauernwirt begeben hatte, warteten wir noch einen Augenblick an der Bar. Die erste Gelegenheit nahmen wir wahr um den frisch vermählten Ehepaar die Glückwünsche auszusprechen und unser Geschenk, einen Feuerlöscher bespickt mit einigen Euros zu übergeben. Der Vater des Bräutigams führte uns an unseren vorgesehen Tisch, der wie alle anderen Tische sehr stilvoll geschmückt war und bordeauxfarbene Elemente dominierten. Kulinarisch konnten wir aus einem breit angelegten Hochzeitsmenü wählen und anschließend genießen. Danach machten sich die meisten nach Hause auf um später am Abend wieder in Zivil zur Hochzeitsgesellschaft dazu zustoßen. Zur Abendunterhaltung spielte ein Duo aus Marchtrenk groß auf. Das Brautpaar eröffnete gekonnt mit einem Walzer und fortan blieb die Tanzfläche, abgesehen von Pausen der Musiker nicht mehr leer. In dieser sehr harmonischen, geselligen Feierstimmung näherten sich Diebe dem Bräutigam und seinen Zubräutga und schwubs war es schon um sie geschehen. Ihr Fluchtweg führte sie ins Zeughaus wo ihnen wie im Sog seine gesamten Arbeitskollegen hinterher folgten. Die Zeit verging, die Abordnung welche ihm auslösen soll war nicht in Sicht, weil wie sich später herausstellte die Braut gerade dabei war ihre Tochter niederzulegen. Erleichtert nahm der Bräutigam seine Braut in die Arme und stieß ein Glaserl auf sie an. Inzwischen trafen Freunde des Paares auf der Tanzfläche Vorkehrungen für die Übergabe ihres Geschenkes. Nachdem die wiedervereinten Turteltauben eingetroffen sind wurde mit einem Gesellschaftsspiel das Geschenk, eine riesige Holzschaukel Stück für Stück auf der Tanzfläche aufgebaut und übergeben. Da die Zeit inzwischen fortgeschritten war überlegten wir nicht mehr lange und nutzten die erste Gelegenheit um die Braut und ihre Zubraut zu stehlen und ins Zeughaus zu entführen, uns schlossen sich auch noch einige Nachbarn an. Mit Gesang und Frohsinn feierten wir bis der Bräutigam mit seinem Anhang erschien und versuchte zu seiner Braut zu gelangen. Davor musste er allerdings 5 gute Gründe nennen warum gerade sie seine Dame des Herzens ist. Spontan und Zielstrebig nannte er einen Grund nach dem anderen und so konnte er schon recht bald an ihrer Seite seinen Platz einnehmen. Knapp vor Mitternacht schafften wir es wieder auf der Tanzfläche zurück zusein. Angeführt vom Brautdieb machten wir einen Bolonaise längs und quer durch das Gasthaus, bis schließlich der Bräutigam uns anwies nach draußen ins Freie zu gehen. Dort wurden wir mit Sekt empfangen und konnten uns an einen Feuerwerk erfreuen. Der Abend war noch jung, die Stimmung hervorragend, die Paare ganz tanzhungrig, die Musiker in Fahrt, immer wieder folgte nach Ankündigung des letzten Stückes ein darauffolgendes Lied. Zum Abschluß stellten wir uns im Kreis auf und ließen das vermählte Paar in unserer Mitte hochleben.
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