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ARCHIV 2007 |
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Freitag, 19. Januar 2007
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Orkan |
Am Abend des 19. Jänner traf der Orkan „Kyrill“ der von Island ausgehend über die britischen Inseln, Frankreich und Deutschland mit heftiger - zerstörender Gewalt im Westlichen Österreich ein. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik warnte bereits Tage zuvor vor der bevorstehenden Gefahr und gab Unwetterwarnungen für alle Bundesländer heraus. Über die Medien wurden diesbezüglich Ratschläge und Hinweise gegeben. Die Feuerwehren bereiteten sich darauf vor, in Oberösterreich gab es aber keine generelle Bereitschaft, jedoch fanden sich bei vielen Feuerwehren die Kameraden in den Zeughäusern ein.
Ab ca. 23 30 Uhr war unsere Umgebung der vollen Stärke des Orkans ausgesetzt. Je nach der Topographie des Geländes blies Kyrill bis zu einer Geschwindigkeit von 130 Km/h. Draußen war es unheimlich und gespenstisch durch die lauten, orkanartigen Böen. Auf freiem Gelände konnte man sich kaum bewegen ohne von dem warm blasenden Orkan versetzt zu werden. Bäume knickten, Dachziegeln ausgehebelt, ganze Teile von Dachstühlen herausgerissen, Antenne verbogen. Bereits knapp nach Mitternacht heulten die Sirenen auf, jedoch ging das Sirenengeheul bei der Windstärke völlig unter. Auch die telefonische Alarmierung klappte weitgehend nicht weil die Verbindung zu den Mobiltelefonen aufgrund des Orkans funktionslos gewordener Handymasten fehlschlug. Schließlich trafen im Zeughaus nur 6 Kameraden ein. Ein Dachstuhl in der Emesbergerstraße war abgedeckt worden. Nach Rücksprache mit der FF Pettenbach, welche vor Ort Einsicht nahm rückten wir wieder ins Zeughaus ein. Erst gegen 4 00 Uhr morgens ließ die Naturgewalt nach, inzwischen war die Stromversorgung unterbrochen und im Morgengrauen rückten wir bereits wieder aus um mit den Notstromaggregat auszuhelfen. Den ganzen Tag und auch am darauf folgenden Tag waren wir mit den Folgen des Sturms beschäftigt.
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